Ein ganz spezieller Seitenwechsel

F.A.Z.-Projekt Jugend schreibt: Zehntklässler der DSA nehmen journalistische Herausforderung an und erhalten wertvolles Jahresabonnement

Seit Anfang Februar nehmen wir am exklusiven Projekt Jugend schreibt teil. Für die Dauer von einem Jahr erhält jeder Zehntklässler ein Jahresabonnement der F.A.Z. im Wert von knapp 500 Euro. Deutschlands renommierteste Tageszeitung hat es sich zum Ziele gesetzt, junge Leser an die tägliche Lektüre heranzuführen, für überregionale Themen zu begeistern – und zu journalistischem Schreiben anzuregen. Tatsächlich druckt die Zeitung jeden Montag unter der Rubrik Jugend schreibt ausgewählte Beiträge der teilnehmenden Schulen.

Nach einem Jahr vergibt die hinter der Zeitung stehende FAZIT-Stiftung einen mit 2500 Euro dotierten Preis für die besten Beiträge. Zur Vorbereitung auf das Redaktionsprojekt hatte die F.A.Z. die Deutschlehrer Dr. Katharina Graupe und Frank Lembke bereits zu einem zweitägigen Seminar in ihre Räumlichkeiten nach Frankfurt eingeladen. Die Schüler sollen nun im Rahmen der Sprach- und Medienförderung des Deutschunterrichts journalistisch im Spannungsfeld zwischen Deutschland und Rumänien tätig werden. Alle veröffentlichten Beiträge finden Sie hier: https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/jugend-schreibt/jugend-schreibt/

Eine für alle

In einer erinnerungswürdigen Stunde besuchte der Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in Rumänien, Dr. Peer Gebauer, Anfang Dezember die Deutsche Spezialabteilung. Der Diplomat nahm sich die Zeit, mit den Schülern über die deutsch-rumänischen Beziehungen, Zukunftschancen und kulturelle Unterschiede zu sprechen.

Die Atmosphäre der Gesprächsrunde war von Beginn an geprägt von Aufgeschlossenheit und Humor. Auf die Frage, welche Unterschiede der Botschafter zwischen Rumänen und Deutschen sehe, hob er die kulturellen Verbindungen und die gemeinsamen Werte hervor, die die Grundlage für eine starke Partnerschaft bilden. Deutsche und Rumänen hätten bei weitem mehr Gemeinsamkeiten als Unterschiede, auch wenn geläufige Vorurteile anderes vermuten ließen. Dass die Kommunikation in Rumänien in Teilen etwas direkter verlaufe, wollte der Botschafter dann aber doch zugestehen.

Der Botschafter betonte den hohen Stellenwert, der der Spezialabteilung in der Ausbildung zukünftiger Brückenbauer zwischen Deutschland und Rumänien zukomme. Das gute Verhältnis zwischen Deutschland und Rumänien finde in der Arbeit der Schule seine Basis.

„Es war eine große Ehre für uns“, so die Teilnehmer. „Wir haben uns sehr ernstgenommen gefühlt und sind beeindruckt von der Offenheit des Botschafters.“ Der Leiter der Deutschen Spezialabteilung, Frank Lembke, betonte, dass der hohe Besuch ein weiterer Beweis für die Bedeutsamkeit der Lenau-Schule sei. „Die Komplimente des Botschafters sind uns ein Ansporn, den Erwartungen auch in den nächsten Jahren gerecht zu werden.“

Auf der Suche nach Herta Müller

Wir sind stolz auf Emma und Berni aus der 12MI: Als Protagonisten des Dokumentarfilms „În căutarea Hertei Müller, documentarul unei absențe“ (Auf der Suche nach Herta Müller, Doku einer Abwesenheit), der kürzlich im Timiș-Kino Premiere feierte, haben sie das Identitiätsdilemma in Leben und Werk der Nobelpreisträgerin erforscht. Der beeindruckende Film von Regisseur Gheorghe Șfaițer ist eine Zusammenarbeit von rumänischen und ungarischen Fernsehproduzenten im Rahmen des Projekts „Literatura salvată“ (Gerettete Literatur). Hier der Trailer:

Weitere Ehrungen für unsere Absolventen

Alex Babău, Bogdan Bundău, Clara Baeram und Daniel Ciortea-Neamțiu, unsere ehemaligen Schüler aus der 12MI, die 1,0 im Deutschen Abitur erzielt haben und umgerechnet die rumänische Note 10, wurden gestern im Kreisinspektorat Temesch seitens des Unterrichtsministeriums für ihre Leistung ausgezeichnet. Es wird auch eine weitere Preisverleihung vom Inspektorat für sie geben. Glückwunsch und weiterhin viel Erfolg beim Studium!

Konsulin Lochner: „Eine besondere Schule, auf die Deutschland stolz ist.“

Die Vergabe der Abiturzeugnisse fand dieses Jahr besonders festlich im Saal des Deutschen Staatstheater Temeswar statt. Als Redner konnten wir die Konsulin der Bundesrepublik Deutschland in Temeswar sowie Ovdiu Gant, den Abgeordneten der deutschen Minderheit im rumänischen Parlament, begrüßen. Wie immer wurden die besonderen und sehr guten Leistungen unserer Schüler geehrt. Wir freuen uns über viermal den Notendurchschnitt 1,0, zwei DAAD-Stipendien und 44 glückliche Absolventen. Mehr darüber erfahren Sie in der ADZ und der Banater Zeitung.